Montag, 21. April 2008

Wie ich lernte, Prioritäten zu setzen

Vor einiger Zeit ging ich abends in die Küche hier im Wohnheim. Stehe vor dem Kühlschrank, und denke: „Hmpf. Den Geruch kenne ich doch!“ Verschmorte Kabel. Ganz besonders stechender und unangenehmer Geruch, der nichts Gutes verheißt. Stehe so unschlüssig vor dem Kühlschrank und beschließe, mal dahinter zu gucken, nur für den Fall. Ihr wisst schon. Nichts. Der Geruch wird stärker, und ich muss husten.
DA BRENNT DOCH WAS, VERDAMMT!!! Nur wo?
Joa, war auch so, nur eben nicht in der Küche, sondern gegenüber in der Dusche. Dicke Schwaden schwarzen Rauches quollen aus der Tür zu den Duschen.
Verdammt, Verdammt, Verdammt!!!
Da ich anscheinend in Notfallsituationen automatisch funktioniere, passiert Folgendes:
Scholli geht zur Dusche und schaut nach, was genau wo los ist. O.k., Feuer gesichtet, schnell die Tür zu gemacht, zurück auf den Flur und die Mitbewohnerinnen rausgetrommelt. In meinem Zimmer schnell die Schuhe angezogen und währenddessen die Feuerwehr alarmiert. Und dann: Nichts wie raus aus der Bude! Und? An was denkt man dann, was nimmt man da mit?
Ich kann noch genau sagen, was ich gedacht hab:
OH, MIST! Wo ist der Akku! Vergiss den Akku! Kabel ist wichtiger, Scheißeverdammtehier! Ich muss die Benn-Arbeit nächste Woche abgeben, hab ich irgendwo auf nem Server gespeichert? Aaaaaahhhh!
Als ich auf der Straße stand, musste ich schon fast lachen, denn ich war nicht die einzige, die genau diese Wahl getroffen hatte. Ich schaue mich um und sehe etliche meiner Mitbewohnerinnen, die, teilweise im Schlafanzug, mit ihren Notebooks unter dem Arm auf der Straße stehen, genau, wie ich auch.
Tja, da kann man mal sehen.

Also manchmal,
ARGH! stuff
ARGH!ARGH!!
dorm stuff
everyday stuff
heartstrings
interpersonal stuff
london stuff
menfolk-stricken stuff
Musik: An!
musing stuff
poppycock stuff
pub stuff
stöckchen stuff
yeahbaby!yeah!
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