Freitag, 4. Januar 2008

Thank God, it's 2008?

Gestern habe ich mich hier darüber ausgelassen, wie Scheiße 2007 war, und das stimmt. Heute stellt sich 2007 auch nicht besser dar. Aber halt! Nicht doch! Es war nicht alles schlecht:
Da wäre der viele Spaß, den ich gehabt habe, oft hab ich gelacht, manches Mal vor Lachen geheult; und wenn man es genau nimmt, habe ich sogar öfter Tränen wegen übermäßiger und doofer Lacherei vergossen, als wegen irgendetwas anderem. Nette Menschen habe ich kennen und schätzen gelernt, einige darunter hier an dieser Stelle, und eine ganz besondere Person an anderer Stelle im Web 2.0, die mir besonders ans Herz gewachsen ist. Und zu was? ZU RECHT! (Weisse Bescheid, ne!) Und einen sehr beeindruckenden Menschen durfte ich treffen. Das war als ich, von Gallenkoliken geplagt, ins Krankenhaus ging, um das lästige Organ loszuwerden und dafür beim Aufwachen die entfernten Gallensteine in einem kleinen Plastikbehälter auf meinem Nachttisch vorzufinden. Die Dame, die mit mir ein Zimmer teilte, hat mich nachhaltig beeindruckt: In der Rekonvaleszenz nach einer Chemotherapie bewies sie ungebrochenen Lebensmut, jammerte und klagte nicht. Während ich mir meine postoperativ produzierte Gallenflüssigkeit im 15-Minuten-Takt aus dem Leibe kotzte, saß sie da, ohne Haare, von der Chemotherapie gezeichnet und sagte immer wieder: „Ach Sie armes Ding, Sie! Ich hol Ihnen mal neue Tücher.“ obwohl sie weitaus schlimmeres erlebt haben musste. Ich kam mir gar nicht so bemitleidenswert vor, denn die Ärzte hatten mich auf genau diese Reaktion meines frisch um ein Organ beraubten Körpers vorbereitet. Die Kotzerei war, wie vorhergesagt, nach ein paar Stunden vorbei, aber mit der Dame habe ich heute noch Kontakt, und ich bin so unendlich erleichtert, dass sie es mit ihrem Mut und ihrer Unbeugsamkeit geschafft hat, ihre Krankheit für's erste zu überstehen. Von der Frau kann sich so mancher, ich eingeschlossen, noch ein Scheibchen abschneiden! Diese Bekanntschaft ist eindeutig eine positive Sache aus 2007.
Es gab auch die deutsche Kinder-und Jugendmeisterschaft im Kendo, die ich trotz verletzungsbedingter Trainingspause als Helferin mitmachen durfte und bei der ich unglaublich gute junge Kendoka gesehen hab, die sich ihre Titel im Schweiße ihres Angesichts verdient haben. Gut, etwa 80 aufgerüstete Kendoka auf einen Haufen, das riecht ordentlich nach Fuß, aber toll war's trotzdem.
Mein Herz hab ich verschenkt, Pech nur, dass der Beschenkte damit nach Stirling abgehauen ist. Tja, es ist o.k., so wie es ist. Wird schon.
2007 war wohl doch nicht so uneingeschränkt schlecht, es war nur anstrengend, anstrengend, anstrengend. Aber what the fuck, ist das nicht mit allem so? Also was soll's! Deswegen gibt's heute für 2007 den positiveren Abgesang mit dem hier:


Also manchmal,
ARGH! stuff
ARGH!ARGH!!
dorm stuff
everyday stuff
heartstrings
interpersonal stuff
london stuff
menfolk-stricken stuff
Musik: An!
musing stuff
poppycock stuff
pub stuff
stöckchen stuff
yeahbaby!yeah!
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