everyday stuff

Mittwoch, 20. Februar 2008

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Projekt Jobanzahlreduktion erfolgreich.
Wenn ich nicht schreiben müsste, würde ich derbe feiern gehen! Das hole ich dann wohl am Wochenende in Soest nach.
Obwohl: Touch wood! Ich hab es noch nicht schwarz auf weiß, also nicht zu früh feiern!

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So. Nachdem ich heute morgen die höchst überraschende Aufforderung bekommen habe, ich möge doch bitte nach der Anfertigung der Magisterarbeit zwecks Dissertation im Bereich Sprachenpolitik bei der Abteilung für Germanistik der Karlsuniversität Prag vorstellig werden, mache ich mich nun an die Sicherung des Lebensunterhalts bis dahin.
Projekt Jobanzahlreduktion von 3 auf 2 läuft...Wie groß ist wohl die Chance, dass man einen Job bekommt, wenn man die einzige Bewerberin ist, die eingeladen wurde??
Ich hab da so meine Zweifel.

Freitag, 15. Februar 2008

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Ich bin zu Hause, in meiner alten Wohnung, fleze mich grade auf das alte graue Sofa, das da nur noch steht, weil die Leute, die es raufgetragen haben, sich weigern, es wieder runter zu tragen, da klingelt das Telefon.
„Scholli hier, wer stört?“ „Schwesterherz! Wie geht’s Dir?“ Mein Bruder. Immer, wenn mein Bruder mich anruft und den Anruf mit Schwesterherz beginnt, weiß ich schon was als nächstes kommt. Und da sagt er es auch schon: „Wie sehr liebst Du Deine Nichte?“ „Nur die Nichte? Und was ist mit dem Neffen?“ „Hm, den heute nicht.“ „Wann kommt sie vorbei?“ „Falsche Frage!“ „Ok, wie lange bleibt sie?“ „Richtige Frage! Bis morgen Abend?“ „Dafür hab ich sie wohl graaaade lieb genug.“
Mein Bruder und seine Frau fliegen kinderlos über das Wochenende nach Rom und meine Nichte will bei ihrer heißgeliebten Tante übernachten.
Soweit so gut, es ist Abend, das Kind schläft, ich mach noch irgendwelchen Unikram und gehe dann auch ins Bett. Alles geht gut, die Nacht verläuft also ruhig. Bis...ja, bis ich durch ein sanftes Rütteln an meiner Schulter geweckt werde.
„Scholli!“ „Hmmmm?“ „Wann wird es hell?“ „Hmmmm?“ „Weiheil...“ „Ja?“ „Weiheil der Papa gesagt hat, dass Mama und er wiederkommen, wenn es wieder hell und dann wieder dunkel ist.“
Wie süüüüß, sie vermisst ihre Eltern.
Dann sagt sie: „Und wenn die wieder da sind, kriege ich auch mein Geschenk aus Rom.“ Jetzt weiß ich genau, dass es keine, absolut gar keine Chance gibt, dass dieses Mädchen noch mal einschläft und sehe auf die Uhr. FÜNF Uhr! Das ist absoluter Rekord, so früh hat sie mich noch nie geweckt. Was mach ich jetzt mit der?
Dann denke ich: Kind, wenn Du mich so früh weckst, dann stehst Du auch auf! Nix mit jetzt bis zehn hier im Pölter rumgeistern und sich bespaßen lassen.
„Was willst Du jetzt machen?“ frage ich sie. „Ich weiß nicht“, flüstert sie, „mir ist langweilig, ich bin schon tausend Stunden wach!“ Das glaub ich gerne, dass sie nicht erst seit drei Minuten an meinem Bett steht. „Na komm, wir machen was. Wir gehen raus.“ Damit ist sie einverstanden, und wir ziehen uns an, nehmen jeder eine Taschenlampe und machen eine Nachtwanderung. Nachdem ich sie ungefähr vier Kilometer durch den dunkeln Ort, am Friedhof vorbei, über den Fluss und wieder zurück gescheucht habe; wir eine Unmenge an Blättern, Kieseln, Federn und ich weiß nicht was aufgesammelt haben, weil sie im Dunkeln soviel geheimnisvoller aussehen, sind wir um kurz vor sieben wieder zu Hause.
Abends, als mein Bruder und seine Frau wieder da sind, die Mitbringsel ausgepackt sind und die Aufregung sich gelegt hat, höre ich, wie sie zu ihrer Mutter sagt:
„Mama, können wir nach Hause gehen? Ich bin voll müde, die Scholli ist so früh aufgestanden!“

Donnerstag, 14. Februar 2008

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Heute keine Spinner, kein Walter, kein Honigmann.
Dafür ungefähr 12 Blumenlieferanten, die Valentinsblumensträuße an irgendwelche Mitarbeiterinnen in der Uni ausgeliefert haben. Was mich und meine Kollegin bei der Arbeit zu den folgenden Annahmen veranlasst hat:

1. Entweder stehen mehrere Mitarbeiterinnen kurz vor der Scheidung/Trennung und der Liebste will vielleicht am Valentinstag noch mal das Ruder rumreißen oder

2. Es gibt tatsächlich Frauen, denen sowas nicht unendlich peinlich ist, oder

3. Es gibt tatsächlich Männer, denen sowas nicht peinlich ist oder

4a. Es gibt tatsächlich Männer, denen das unendlich peinlich ist, aber sie schicken trotzdem ein Sträußchen, weil sie denken, ihre Partnerin würde Wert darauf legen, der ist es aber saupeinlich, oder

4b. wie 4a, nur die Frau steht tatsächlich auf sowas oder

4c. wie 4a, nur dem Mann ist es nicht peinlich oder

4d. wie 4b, nur dem Mann ist es nur deswegen nicht peinlich, weil er den verdammten Strauß ja nicht vor der versammelten Mannschaft entgegennehmen muss, oder

5. Die Frau schickt sich den Strauß selber, um die Kolleginnen neidisch zu machen, oder

6. Der Mann schickt der Frau den Strauß, weil er die Männer der Kolleginnen der Frau nicht leiden kann. (Das wäre eigentlich 5a, aber egal) oder

7. Der Mann schickt seine Mutter, um die Frau an der Info zu fragen, ob sie nicht ein schönes Valentinsgedicht weiß und das nicht mal eben schnell in die zum Blumenstrauß gehörige Karte kalligraphieren will.

Es ist Donnerstag, ich hab noch einen Tag zu arbeiten, und dann hab ich frei bis nächsten Monat.
Ich weiß nur noch nicht, ob mir die Info in der Zeit nicht doch ein kleines bisschen fehlen wird...

Mittwoch, 13. Februar 2008

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Nicht kaputt, aber an der rechten Stelle!

RTL-Taste

Sonntag, 10. Februar 2008

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Weil heute Sonntag ist, das Wetter schön, ich eigentlich an meiner Arbeit schreiben müsste und deswegen allen möglichen Scheiß mache, um genau das vor mir herzuschieben, gibt es jetzt hier einen kleinen Reise – Appetithappen für den reiselustigen Dr. Sno*:

Muraene Die hab ich lieber hinter Glas. Ich habe gehört, je grüner eine Muräne ist, desto älter ist sie. Je älter sie ist, desto blinder ist sie, und je blinder sie ist, desto aggressiver wird sie. (Was ich für durchaus nachvollziehbar halte) Da ich nicht tauche, werde ich das wohl nie testen können, und wenn ich tauchen würde, wäre ich vermutlich auch nicht scharf darauf.

Direkt neben dem Texas State Aquarium, in Sichtweite sozusagen, kann man die USS Lexington besichtigen. Sie ankert in der Bucht von Chorpus Christi und wurde zum Museum umgebaut:

Museum-on-the-bay

Sowas hier:

Gang

unter Wasser und im dunkeln?

Kommandobruecke-USS-Lexington

Mein lieber Dr.Sno*: Hut ab! Das fand ich ja schon bei guter Beleuchtung und über Wasser leicht beklemmend. Aber wer mit apokalyptisch geschulten Polizeikräften fertig wird…

Allerdings sieht man über Wasser und in einem nicht kaputten Schiff dann sowas wie diesen 'Wandschmuck' im schiffseigenen Friseursalon:

Graffiti-im-Friseursalon-der-USS-Lexington

Es lohnt sich in jedem Fall, das anzugucken, wenn man in der Nähe ist. Und wie gesagt: Nebenan gibt es nicht nur grüne Fische.

So. Leicht reisefiebrig (selbst Schuld, weiß ich) geh ich jetzt an mein trockenes Wissenschaftszeug zurück.

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Ein Namenstagstänzchen für dieses blog.

Gut, dass ich nicht in echt so heiße. Ich bin meinem Vater ja sehr dankbar, dass er das verhindert hat. Obwohl, vielleicht wärs ja doch ganz cool gewesen, das auch im Pass stehen zu haben. Na, wer weiß.

Samstag, 2. Februar 2008

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Welcher Tag wäre besser für diesen Song als der heutige?




Freitag, 1. Februar 2008

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So, Schüss Köln, bis nächste Woche, wenn Du wieder normal bist.






Ich könnte wetten, wenn ich zu Hause ausgehe, ist das das erste Lied, das ich höre.

Donnerstag, 31. Januar 2008

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Weiberfastnacht ist die Hölle, ehrlich. Ich wohne in der Kölner Innenstadt, habe nur Montag und Dienstag Urlaub, kann mich also erst morgen abend hier verdrücken.
Jetzt ist es aber auch so, dass man geübt ist:
im Betrunkene ertragen, im in Köln wohnen, im kopulierende Kostüme im Hauseingang gegenüber übersehen, im über Pipibäche und Kotzhaufen steigen, im latent aggressiven Karnevalsbekehrern aus dem Wege gehen, also eigentlich alles kein Problem. Nervig, aber kein Problem. Allerdings habe ich einen neuen Nachbarn, der sieht das nicht so locker. Der hat noch nicht so viel Übung.
Man muss sich jetzt vorstellen, dass seit heute morgen ohne Unterlass fröhlich singende Jecken und gröhlende Betrunkene auf der Straße unterwegs sind. Mein Nachbar verliert die Nerven, als eine besonders laute Gruppe von Jecken einfach nicht weitergehen will, etwa eine halbe Stunde in der Straßenbahnhaltestelle verweilt und lärmt.
Er reißt das Fenster auf und ich bekomme folgenden 'Dialog' mit:
Er: Gebt mir ein S!
Die: EEESSSSSSS
Er: Gebt mit ein C!
Die: ZEEEEE
Er: Gebt mir ein H!
Die: HAAAAAAAAA
Er: Gebt mir ein N!
Die: EEEENNNNNN
Er: Gebt mir ein A!
Die: AAAAAAAAAA
Er: Gebt mir ein U!
Die: UUUUUUUUU
Er: Gebt mir ein Z!
Die: ZZZZEEEEEETTTT
Er: Gebt mir ein E!
Die: EEEEEEEEEEEE
Er: SCHNAUZE!!!!

Echt, um nichts in der Welt wollte ich solche Sachen verpassen.

Also manchmal,
ARGH! stuff
ARGH!ARGH!!
dorm stuff
everyday stuff
heartstrings
interpersonal stuff
london stuff
menfolk-stricken stuff
Musik: An!
musing stuff
poppycock stuff
pub stuff
stöckchen stuff
yeahbaby!yeah!
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